Chlordioxiderzeugungs- und Dosieranlage

Unkritische Chlordioxiderzeugung nach dem Säure-Chlorit-Verfahren

In den Chlordioxid-Anlagen wird Chlordioxid als wässrige Lösung mit gleichbleibender und niedriger Konzentration erzeugt.

Eine sehr hohe Zuverlässigkeit und Betriebssicherheit gewährleistet die einzigartige Stufenreaktion in Kombination mit einem Hebersystem. Dadurch kommen nur 4 bewegliche Komponenten (Magnetventil, 2x Schlauchpumpen und Dosiermembran) im ganzem System zum tragen. Bewegliche Teile sind immer ein Ausfallkriterium – welches bei Chlordioxid-Anlagen schon in der Entwicklung auf ein absolutes Minimum reduziert wurde. Alle Funktionen und Abläufe werden zusätzlich überwacht und im Störungsfall im Klartext angezeigt. Wir bieten mehr als Industriestandard – versprochen!

Zwei Schlauchpumpen fördern nacheinander, niveaugesteuert die Ausgangschemikalien in das Reaktionsgefäß. Die Füllstände werden berührungslos erfasst und alle Füllzeiten überwacht. Ausgewalgte Schläuche der Schlauchpumpen beeinflussen die Funktion der Anlage nicht, da sie nur als reine Förderpumpen arbeiten.
Nach einem Stufenreaktionsverfahren wird der Inhalt des Reaktionsgefäßes mit Wasser verdünnt. Nach ca. 22 Minuten Reaktionszeit entsteht im Reaktor eine verdünnte Chlordioxidlösung mit einer Konzentration von 2 g/l.

Die im Reaktionsgefäß erzeugte Lösung wird bei Anforderung (Vorlage vorleer) über ein integriertes Hebersystem in die Vorlage geleitet. In der Vorlage stehen somit 2 Liter wässriger Chlordioxidlösung (2 g/l) zur Verfügung. Direkt im Anschluss der Umfüllung wird ein neuer Ansatz im Reaktionsgefäß eingeleitet.
Aus dem Vorlagebehälter kann die Chlordioxidlösung über die integrierte Dosierpumpe und das im Lieferumfang enthaltene PVDF-Impfventil, zeit-, mengenproportional oder messwertgesteuert in das zu behandelnde Wassersystem eingeimpft werden.

Chlordioxid-Anlagen können kontinuierlich und diskontinuierlich betrieben werden. Die mengenproportionale Ansteuerung kann über einen Kontaktwassermesser oder einen magnetisch induktiven Durchflussmesser (MID) mit Frequenzausgang erfolgen.

Bei Trinkwasseranwendungen ist darauf zu achten, dass an der Entnahmestelle die Konzentration nicht höher als 0,2 mg/l ist und an der Impfstelle max. 0,4 mg/l (gemäß TrinkwV).

Zur Chlordioxid-Erzeugung werden eine 9%ige Salzsäure gemäß DIN EN 939 und eine 7,5%ige Natriumchloritlösung gemäß DIN EN 938 verwendet.

Mit jeweils 30 kg der einzelnen Ausgangschemikalien können bis zu 3.000.000 Liter Trinkwasser - gemäß der TrinkwV – behandelt werden.

 
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